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Ammerländer Löffeltrunk

Ein Erlebnis im Spieker…

… es wird den Männern zuerst eingeschenkt.

Man mutet einer Frau nicht zu, einen vollen Löffel mit der linken Hand zu balancieren, bis jeder seinen Schnaps im Löffel hat. Sie kommt zuletzt an die Reihe. Nun spricht der Hausherr den Gast an: „Ick seh Di“ (Ich sehe dich). Der
antwortet: „Dat freit mi“ (das freut mich). Der Hausherr hebt seinen Löffel dem Gast entgegen: „Ick sup di to“ (Ich trinke dir zu). Der Gast tut das gleiche: „Dat do (Tue das). Prost!“.

 

Der Löffel wird nun geleert und sorgfältig abgeleckt. Man muss das tun; denn… Doch vorher bedankt sich der Hausherr bei seinem Gast, dass er ihm die Freude gemacht hat, mit ihm zu trinken: „Ick heb Di tosapen“ (Ich habe dir zugetrunken). Während der Gast seinen Löffel wieder mit der Höhlung nach unten auf den Teller zurücklegt, sagt er: „Hest`n Rechten drapen“ (Da hast du den richtigen getroffen). Nachdem alle Löffel abgelegt worden sind, kontrolliert der Hausherr, ob sich bei einem Löffel ein Tropfen auf dem Teller zeigt. Ist das der Fall, so muss jener, der aus diesem Löffel getrunken hat, eine Runde ausgeben.

traditionell genießen

Damals wie heute

Unsere Empfehlung

Vor dem Aal einen Schnaps – zum Aal einen Schnaps – nach dem Aal einen Schnaps … aus dem Zinnlöffel!